Vor 85 Jahren zündeten SA und SS die Synagoge an, die daraufhin bis auf die Grundmauern abbrannte. Aufgrund der aktuelle Lage in Israel machte sich am Obergraben unter den anwesenden Menschen ein beklemmendes Gefühl breit. Der jüdische Vorsitzende der Gesellschaft, Alon Sander, sprach das Kaddisch, das Totengebet der Juden. Es nimmt Bezug auf die vielen Ermordeten im Dritten Reich. In diesem Jahr gedachte man auch der Ermordeten des 7. Oktobers in Israel. Die Gedenkveranstaltung endete mit der berührenden Schilderung von vier Lebensläufen Siegerländer Jüdinnen und Juden, die von Schülerinnen des Gymnasiums Auf der Morgenröthe vorgetragen wurden.
Gedenkstunde zum Novemberprogrom in Siegen am Platz der Synagoge
Viele Mitglieder der SPD-Fraktion Siegen waren am 09.11.2023 unter den mehreren hundert Besucherinnen und Besuchern an dem Ort, wo von 1904 bis zum 10. November 1938 das religiöse Zentrum des Siegerländer Judentums beheimatet gewesen war.
