Luisa Licina-Bode besucht den Kreissportbund Siegen-Wittgenstein

Die SPD Bundestagskandidatin Luiza Licina-Bode für Siegen-Wittgenstein
besucht den Kreissportbund (KSB)

Ottmar Haardt, der 1. Vorsitzende des Kreissportbunds (KSB) sowie sein Stellvertreter Falk Heinrichs, empfingen Luiza Licina-Bode und Mitglieder des SPD-Gemeindeverbands Neunkirchen zu einem Informationsaustausch in den Räumen der Geschäftsstelle des Kreissportbundes Siegen-Wittgenstein am Bismarckplatz in Weidenau. Frau Licina-Bode zeigte ein besonderes Interesse an der Arbeit und Organisation des KSB, zumal sie selbst aktives Mitglied in mehreren Vereinen und mit den Problemen der Vereinsarbeit eng vertraut ist.

Kreissportbund vertritt über die Vereine 40 % der Bevölkerung in Siegen-Wittgenstein

Der KSB habe, so erklärt Ottmar Haardt, vier hauptamtliche Mitarbeiter und zwei weitere Mitarbeiter, die ihr soziales Jahr beim Kreissportbund ableisten. Der heutige Sport lasse sich nicht mehr in Gänze durch ehrenamtliche Mitarbeiter organisieren. Schließlich hätten die vom KSB vertretenen Gemeinde- und Stadtsportverbände ca. 115.000 Mitglieder in Siegen-Wittgenstein, das seien ca. 40% der Einwohner des Kreises. Auf Landesebene bedeute dies einen Spitzenwert.

v.l.: Ottmar Haardt, Luiza Licina-Bode, Falk Heinrichs

Integration eine wichtige Aufgabe für den KSB

„Welche Aufgaben genau nimmt der Kreissportbund denn wahr?“, will die SPD-Bundestagskandidatin wissen.

Da sei z.B. die Integrationsarbeit, die der Kreissportbund in Zusammenarbeit mit dem KI (Kommunales Integrationszentrum) Siegen leiste, gefördert durch den DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) sowie den Landessportbunds. Dazu habe man einen zweisprachigen Sportatlas für Siegen-Wittgenstein erstellt, in dem alle 11 Gemeinde- und Stadtsportverbände ihre Angebote auflisten. Sport verstehe er, Ottmar Haardt, als Teil einer Willkommenskultur und Integrationsmotor für Migranten. So habe der KSB die Integration in und durch den Sport in einem eigenen Konzept mit entsprechenden Leitlinien und Zielsetzungen festgeschrieben und in die eigene Aufgabenstellung übernommen. Für diese Aufgabe habe jeder Kreissportbund eine halbe hauptamtliche Stelle genehmigt bekommen.

KSB aktiv bei der Bewältigung der Pandemie-Auswirkungen auf Kinder

Die Frage von Luiza Licina-Bode, ob sich die Arbeit in der Pandemie-Zeit verändert habe, bejaht Ottmar Haardt eindeutig und weist auf das Programm „NRW bewegt seine Kinder“ hin, ein Programm von Landessportbund, Sportjugend und Fachverbänden in Nordrhein-Westfalen. Auch habe der KSB durchgesetzt, dass die Vereine in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt (Erstuntersuchung) seit nunmehr 3 Jahren Sportgutscheine für Erstklässler vergeben. Diese berechtigen zu einer einjährigen kostenfreien Mitgliedschaft in einem Sportverein. Der KSB verspricht sich hiervon eine frühe Ausrichtung der Kinder auf ein lebenslanges Sporttreiben. Sie seien im Weiteren Ansprechpartner für Sportvereine, Sportbildungswerk, Schulen und Kindergärten. Z.B. könnten Kindergärten als Sportkindergärten nach einer entsprechenden Schulung zertifiziert werden.

KSB unterstützt die Vereine bei Förderprogrammen

Auf die Frage nach der Finanzierung dieser Aufgaben, weist Ottmar Haardt darauf hin, dass der Kreis 50.000 Euro dafür zur Verfügung stelle. Zudem gebe es seit 2019 das Förder-Programm „Moderne Sportstätten“ des Landes. Hier gebe der KSB den Vereinen Hilfestellung bei der Antragstellung zur Sanierung bzw. Modernisierung ihrer Sportstätten. Das Fördervolumen in diesem Programm betrage ca. 500.000 Euro. Derzeit stehe schon das Nachfolge-Programm „Moderne Sportstätte 2022“ in den Startlöchern.

KSB unterstützt Vereinsvorstände in der digitalen Verwaltungsarbeit

Ein Problem ihrer eigenen Vereinsarbeit spricht die SPD Bundestagskandidatin zum Schluss noch an. Sie weist auf die schwierige Lage bei der Neubesetzung von Vereinsvorständen und insbesondere Kassierer/innen hin und wünscht sich vom KSB Unterstützung bei wiederkehrenden Verwaltungsarbeiten im Verein. Diese Aufgabe habe man beim KSB ebenfalls schon erkannt und sei derzeit dabei, eine Verwaltungs-App für die Bewältigung eben solcher Aufgaben zu entwickeln.

KSB informiert vor Ort

Die Gesprächsrunde ging dann auseinander mit der Vereinbarung, Informationsveranstaltungen in den Gemeinden in Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund anzubieten.