Verkehrssituation vor dem Freibad Salchendorf: „Wir brauchen keine neue Lösung, die alte funktioniert ja gut…“ – „Die Gefahren werden herbeigeredet…“ – Die Realität ist jedoch eine andere!

In der Ratssitzung vom 11. Juli 2019 wurde mit einer Mehrheit von 14 gegen 11 Stimmen die Planung einer neuen Anbindung der Fritz-Schäfer-Straße/Jung-Stilling-Straße an die Wildener Straße beschlossen. Diese sieht u.a. die vollständige Entkopplung des PKW- und LKW-Verkehrs vom Familienbad vor, womit die Gefährdung der Familienbadbesucher enorm reduziert würde. Ein Forderung, die die SPD-Fraktion bereits bei der Einziehung der Fritz-Schäfer-Straße erhoben hat.

CDU und UWG stimmten dagegen.

Deren Begründung: (B.W. Müller, CDU): „Wir brauchen keine neue Lösung, die alte funktioniert ja gut…“ und „… wenn das kommt, werden wir den Haushalt 2020 ablehnen…“, „… ich verstehe das sowieso alles nicht …“

(G. Lichtenthäler, UWG): „Die Gefahren werden herbeigeredet…“

Die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus. Wie man heute sehen konnte, musste der Bauhof der Gemeinde heute den Zaun an der Jung-Stilling-Straße gegenüber dem Familienbad reparieren, weil ein LKW dort hineingefahren war. Unmittelbar hinter dem Zaun gehen die Familienbadbesucher her. Auf dem Foto ist ein Bauhofmittarbeiter mit den Reparaturarbeiten beschäftigt.

Zum Glück wurde diesmal niemand verletzt. Aber man darf sich nicht darauf verlassen, dass dies so bleibt. Dieser Vorfall führt vor Augen, wie es um die Sicherheit vor dem Familienbad tatsächlich steht.

Die SPD-Fraktion weist noch einmal darauf hin, dass die nun beschlossene Lösung („rote Variante“) nahezu alle Forderungen nach einer erheblich verbesserten Sicherheit für die Familienbadbesucher erfüllt, durch den vorgesehenen Kreisverkehr die Situation für Linksabbieger verbessert und zu einer Verkehrsberuhigung durch Geschwindigkeitsreduzierung am Ortseingang Salchendorf führen wird. Damit verbunden ist – neben dem Sicherheitsgewinn – auch eine Aufwertung des Familienbades als wichtige Infrastruktureinrichtung.

Wieso die CDU, zumindest B.W. Müller, den Haushalt ablehnen will, wenn der Rat diese Planung beschließt kann nicht nachvollzogen werden. Denn dabei handelt es sich um die kostengünstigste Lösung für die Gemeinde, sogar kostengünstiger als die sogenannte „Nullösung“ (…wir machen gar nichts…), da in absehbarer Zeit das jetzige Brückenbauwerk mit hohen Kosten erneuert werden muss.

Es erschließt sich den Sozialdemokraten nicht, warum in der vorherigen Sitzung des Bau- und Planungsausschusses gegen die von Gerd Scholl geforderte sichere Lösung für den Übergang von dem neu zu planenden Parkplatz West zum Familienbad von CDU/UWG gestimmt wurde. Aber vielleicht haben das einige Ratsmitglieder auch nicht verstehen wollen.

Die SPD-Fraktion fordert daher, die Planungen und die Realisierung der Verkehrsführung mit Kreisel am Familienbad/Ortseingang Salchendorf mit Vorrang voranzutreiben, um die Verkehrs- und Besuchersicherheit schnellstmöglich zu verbessern und appelliert an CDU und UWG ihre Haltung zu überdenken.