Info- und Freundschaftstreffen zwischen den SPD-Fraktionen Wiehl und Neunkirchen
In Neunkirchen fand in diesem Jahr das traditionelle Informations- und Freundschaftstreffen der Sozialdemokraten aus Wiehl und Neunkirchen statt. Unter dem Motto „Kommunalpolitik im Vergleich“ wurde u.a. über Fragen der Schul- und Bildungspolitik, der Asyl- und Flüchtlingspolitik und über die Möglichkeiten zur Sanierung der kommunalen Haushalte diskutiert.
In seiner Begrüßung erinnerte der Neukirchens SPD-Vorsitzender Hans-Dieter Moritz an die zahlreichen, interessanten Begegnungen in Wiehl und Neukirchen. Besonders der Besuch in der Bergischen Achsenfabrik in Wiehl, der Empfang im Wiehler Rathaus und die Dahlienschau der Fa. Bergerhoff seien den Neunkirchenern noch in angenehmer Erinnerung.
Im Grußwort des Wiehler SPD-Vorsitzenden Bernd Teuber bedankte dieser sich, dass die Wiehler Kommunalpolitiker in den vergangenen Jahren Gelegenheit hatten, zahlreiche interessante Einrichtungen und Betriebe in Neunkirchen zu besichtigen. Insbesondere des „Wodan-Stollen“ im Ortsteil Salchendorf und der Besuch der Fa. Schäfer auf dem Pfannenberg hätten ihn beeindruckt, wo der Wandel vom Grubenbetrieb zum modernen Industriebetrieb deutlich präsentiert wurde.
Die Fraktionsvorsitzenden Jan Weigel (Neunkirchen) und Carlo Riegert (Wiehl) erläuterten in Kurzreferaten die politischen Schwerpunkte ihrer Kommunen im Haushaltsjahr 2018, wobei Weigel ausführlich auf die unterschiedlichen Auffassungen der Neunkirchener Ratsfraktionen in Bezug auf Erhalt und Unterbringung der Grundschulen einging.
Einig waren sich die Kommunalpolitiker in der Forderung an das Land Nordrhein-Westfalen, dass die Handlungsspielräume für die Kommunen zu erweitern und zu sichern sei. Ferner waren die SPD-Politiker der Auffassung, dass der Verbundsatz im Gemeindefinanzierungsgesetz (GFG) bis zum Ende der aktuellen Wahlperiode des Landtages (2022) schrittweise von 23 % auf 25 % zu erhöhen sei. Dies ist der Anteil an den Einnahmen aus Einkommens-, Körperschafts- und Umsatzsteuer.
Als interessanten Höhepunkt des diesjährigen Treffens empfanden die Wiehler die Besichtigung des Heimatmuseums im Leyhof. Erich Meyer, Vorstandsmitglied des Heimatvereins und Mitglied der SPD-Fraktion hatte zur Besichtigung dieses historischen Gebäudes eingeladen. Er erwies sich als kompetenter und sachkundiger Vertreter des Vereins, der die Geschichte des Leyhof von der Entstehung als Familienwohnsitz, über die Nutzung als private Ingenieurschule („Sasse Schule“) bis zum heutigen Museums erläuterte und die Interessierten vom Dachgeschoss bis zu den Bergbau-Exponaten im Keller führte.
Impressionen des Abends:























